Pioneers Festival 2018: „Wollen über Wien hinaus“

Written by on 24. Mai 2018

Beim größten Startup-Event in Europa, dem Pioneers Festival, ist 2018 alles neu. Das Startup-Netzwerk „Startup300“ aus Linz hat die Festival-Leitung nur wenige Tage vor dem Start übernommen. Was sich jetzt für den Startup-Standort Wien verändert? „Start Me Up“ hat nachgefragt.

„Wir bleiben in Wien!“ Bernhard Lehner und Michael Eisler, die neuen Eigentümer des Pioneers Festival, geben Wien als Festivalstandort die Zusage. Auch wenn ihre Startup300-AG eigentlich in Linz sitzt. „Die Pioneers-Leitung hat das jahrelang sehr gut gemacht“, sagt Bernhard Lehner im Talk mit Radio NJOY 91.3, „die sollen das auch weiter so machen.“ Sonst will man aber  über Wien hinauswachsen. „Wir wollen internationaler werden,“ sagt er. Dazu passt, dass man auf dem Festival die Kooperation mit „Talent Garden“ , einem der größten internationalen Startup-Netzwerke, öffentlich macht. „Wien hat ein unglaubliches Potenzial als Startupstandort in Europa. Deswegen wollen wir hier unseren ersten deutschsprachigen Campus eröffnen, der auch noch einer unserer größten sein wird“. – In 22 Ländern ist der Italiener Davide Dattoli mit seinem „Talent Garden“ schonhttps://talentgarden.org/ vertreten. In San Francisco und Tel Aviv sollen dieses Jahr noch zwei neue hinzukommen. Genauso wie in Wiens neuntem Bezirk.

Die Internationalisierung freut viele GründerInnen im Land. Robin Bartmann von der E-Learning-App „Go Student“ aus Wien plant mit seinem Team den Schritt nach Amerika zu wagen. Wenn es einen Partner-Campus in Kalifornien geben würde, wäre das sicherlich eine Unterstützung. Auch sonst suchen die vielen GründerInnen auf dem Festival internationale Kontakte. Christoph Drescher vom Startup DealMatrix vereint sie kurz vor der Fußball-WM bereits in einer eigenen „Pitch-Weltmeisterschaft“ . Und Daniel Horak, Co-Gründer der Crowdinvestingplattform „Conda“ , will AnlegerInnen aus aller Welt in einem digitalen Börsengang, einem sogenannten ICO, vereinen.

„Start Me Up“ spricht mit Festival-BesucherInnen über aktuelle Themen wie die neue „Datenschutz-Verordnung“ (Anm.: Es wird befürchtet, dass Firmen eine Klagsflut von Usern drohen könnte; Unternehmen müssen mit der Verordnung genaueren Einblick geben, was mit den Daten der KundInnen passiert. – Genauso wie die „Datenschutz-Verordnung“ wird das Thema des „Zwölf-Stunden-Arbeitstages“ vielfach diskutiert. Wer täglich bis zu zwölf Stunden arbeiten will, soll das künftig dürfen – das planen ÖVP und FPÖ. Überstunden, so heißt es, sollen trotz Ausweitung der Höchst-Arbeitszeit-Grenzen wie bisher abgegolten werden. Ein Zwölf-Stunden-Tag gälte aber auch für ArbeitnehmerInnen mit All-in-Verträgen.). Und wir berichten von den neuesten StartUp-Trends aus Wien und der Welt.

Link zum Podcast: https://www.radio-radieschen.at/podcasts/


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