Diskriminierung
Written by Radio Radieschen 91.3fm Redaktion on 23. Januar 2019
Hautfarbe, Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung. Diskriminierung ist in unserem Alltag allgegenwärtig, die Motive sind vielfältig. Alle Gesellschaftsschichten, Gruppierungen und Kulturen sind davon betroffen, auch in Österreich. Die Diskriminierung geht von verbalen Angriffen bis über zur körperlichen Gewalt. Wir haben uns mit ein paar der Betroffenen Gruppierungen auseinandergesetzt.
LGBT-Community:
„…Was relativ absurd ist, dass man in ner Hose Arbeit findet und in einem Rock nicht, also des is völlig schwachsinnig, ja, aber bitte, so ist unsere Welt gestrickt.“ – Heike
Heterosexualität gilt als „Standard“ in unserer Gesellschaft, sowie ein Stereotypisches Bild von Mann und Frau. Wer anders ist, wird oftmals deswegen diskriminiert, wie eben auch Menschen der LGBTQueerA-Community. Zu diesem Menschen gehören alle, die eine andere Sexualität als hetero besitzen und/oder eine andere Geschlechtsidentität. Dazu gehören z.b. Homo-, Bi- oder Pansexualität, sowie die Transgender. Sie alle treffen sich in Gemeinschaften, die nur ihnen gehören und in denen sie sich austauschen und unterstützen können. Eine davon ist die Türkis Rosa Lila Villa. Diana Budin hat Elijah, eine der Mitarbeiterinnen gefragt, was genau die Villa macht und Heike, eine Transgender-Frau. Beide erzählen, was sie erlebt haben und wie sie mit der Diskriminierung umgehen:
Skulptur der Villa mit Flyern von weiteren Beratungsstellen im Beratungsraum – Foto: © Diana Budin
Die Diskriminierung gegen die LGBT-Community, die Türkis Rosa Lila Villa und Transgenderpersonen | Ein Beitrag von Diana Budin:
Rassismus:
Andere Organisationen beschäftigen sich mit dem Thema Rassismus und kämpfen dagegen, sowie z.b. die Organisation Zara. Claudia Diwold hat den Geschäftsführer Hans Dieter Schindlauer befragt, wie die Organisation gegen Rassismus arbeitet:
Foto © Radio-Atelier Master der FH Wien
Das Studiogespräch mit Hans Dieter Schindlauer geführt von Claudia Diwold:
Muslime:
Keine Religion wird in den Medien häufiger zum Thema wie der Islam. Der Islam und deren Anhänger, die Muslime, werden häufig gleich gesetzt mit Islamisten. In Wien gibt es nur eine einzige Moschee, die auch als Moschee erkennbar und sichtbar ist. In Hinterhöfen und Wohnhäuser es darüberhinaus Gebetsräume, in denen sich Muslime zum Gebet einfinden. „Es ist oft von Hinterhof-Religion die Rede. Das heizt Fantasien und Spekulationen an, was denn dort passiert“, meint etwa Nour Khelifi, Wienerin und Kopftuchträgerin. Sie ist eine der Gesprächspartnerin des folgenden Beitrags. Tradition und Religion werden häufig vermischt. In diesem Zusammenhang kommt auch Universitätsprofessor Dr. Ebrahim Afsah vom Islam-Theologischen Institut der Universität Wien zu Wort. Er sieht im Tragen des Kopftuches eine Form der Abgrenzung.
Universitätsprofessor Dr. Ebrahim Afsah vom Islam-Theologischen Institut der Universität Wien © Gudrun Lunacek
Diskriminierung von Muslimen | Ein Beitrag von Gudrun Lunacek:
Titelbild: (c) Alexas_Fotos in pixabay