Bildung für alle

Studiengebühren für alle Studierenden aus den Nicht-EU Staaten, gratis Bildung für österreichische und EU-Studierende. Immerhin kommt jeder vierte Studierende aus dem Ausland. Zwei von ihnen erzählen im Gespräch mit Radio NJOY 91.3 Redakteurin Theresa Stritzinger von ihren Erfahrungen.

Das Thema Studiengebühren scheidet die Geister und sorgt immer wieder für hitzige Diskussionen. Auch bei den heurigen Wahlen der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) waren sie wieder Thema. Einige Fraktionen versuchen, sich für Gleichberechtigung einzusetzen und die Studiengebühren für ausländische Studierende abzuschaffen oder zu verringern.

Malinda Perera (25) aus Sri Lanka ist trotzdem zufrieden. Nach seinem Bachelor Studium in Malaysia ist er im Herbst vergangenen Jahres für den Master Technical Engineering an der Technischen Universität nach Wien gekommen. Die Qualität der Bildung sei hier sehr hoch und für einen Master in seinem Heimatland würde er ebenso viel zahlen. Lediglich mehr Unterstützung wünscht sich Malinda von der ÖH. Hilfe bei Behördengängen und Informationen rund ums Studium hätten ihm die erste Zeit in Österreich erleichtert.

Auch Christopher Beil (23) aus Deutschland, Student der Politikwissenschaften an der Universität Wien, hatte keinen einfachen Start. Obwohl er Deutsch spricht, hat er sich bei der Meldung am Magistrat für Einwanderung diskriminiert gefühlt. Welche Erfahrungen man mache, wenn man kein Deutsch kann, möchte er gar nicht wissen. „Bildung sollte kostenlos sein“, so lautet seine Meinung. Immerhin wird abseits der Studiengebühren kein Unterschied zwischen österreichischen und ausländischen Studierenden gemacht, da sind sich Christopher und Malinda einig.

Foto © Malinda Perera ÖH Uni Wien ÖH FH WKW