Einhaltung des Ehrenkodex

Ein Antrag der SPÖ Alsergrund sorgt für Aufregung. Er enthält die Forderung, dass Medien, die gegen den Pressekodex verstoßen, auf öffentliche Inseratenaufträge verzichten müssen. Am Landesparteitag im April wurde der Antrag abgelehnt, wird aber weiter bearbeitet. E. Heiß berichtet.

Die Sektion 8, eine Zelle der SPÖ am Alsergrund, fordert die Regierung auf, nur Medien die gewissen Qualitätskriterien entsprechen, zu fördern. Die Vergabe von Inseratenaufträgen soll mit der Einhaltung des Ehrenkodex des österreichischen Presserates verknüpft werden, so die Forderung der SPÖ Alsergrund.

Die Boulevardblätter Krone, Österreich und Heute müssten nach aktuellem Stand auf Einnahmen verzichten. Sie sind keine Mitglieder der Selbstregulierungseinrichtung „österreichischer Presserat“ und verpflichten sich nicht der Einhaltung von ethischen Grundsätzen. Krone, Österreich und Heute sprechen nun von Unterwerfung. Für Lea Six von der SPÖ Alsergrund gibt es keinen Grund, den Ehrenkodex nicht anzuerkennen: „Ein Arzt kann ja auch nicht sagen, ‚ich erkenn den Ehrenkodex für Ärzte nicht an.’“

Weiterführende Infos:
sektionacht.at
presserat.at

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