Algorithmen von Facebook und Google
Written by Radio Radieschen 91.3fm Redaktion on 28. Juni 2017
Wenige wissen von ihnen, dabei sind sie überall. Als Algorithmen werden Mechanismen bezeichnet, die bestimmen welche Suchergebnisse wir auf Google finden oder welche Inhalte auf Facebook angezeigt werden. Dabei kann es passieren, dass die angezeigten Ergebnisse individuell variieren. Das liegt daran, dass die Algorithmen unser Surfverhalten im Internet beobachten und auf Basis der gesammelten Daten entscheiden, was für uns am Interessantesten ist. Lukas Oberdorfer berichtet.
Hauptfaktor der Algorithmen ist das Konzept der Web-Personalisierung. Ziel der Web-Personalisierung per Definition, ist es die Struktur und Inhalte einer Web-Anwendung an die besonderen Bedürfnisse, Ziele, Interessen und Vorlieben des Users anzupassen. Dazu erstellen die Systeme sogenannte „User models“ auf Basis von vorhandenen Informationen wie Suchverläufen oder KIickverhalten. Insbesondere bei Google wird unter anderem auf derartige „Signale“ zur Personalisierung gesetzt. Facebook hingegen analysiert mehr die Interaktionen zwischen den Usern (Likes, Shares, Resonanz geteilter Inhalte) und filtert dann die Posts von bestimmten Usern.
Allerdings warnen Experten vor sogenannten Filterblasen. Es bestehe die Gefahr, dass durch zu viel Personalisierung, die Benutzer nicht mehr in Berührung mit Informationen und Meinung kommen, die nicht ihren eigenen entsprechen. Dadurch werden die User intellektuell isoliert und es könnte zu extremen Spaltungen in der Gesellschaft kommen, da der Diskurs wegfällt. Experten empfehlen daher, Medienkompetenz insbesondere in der Bildung zu fördern.
Titelbild © uncutnews.ch – https://www.youtube.com/watch?v=rXT4v9AhlHg
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