So wichtig ist das Schlafen

Written by on 19. Januar 2015

Rund ein Drittel unseres Lebens verbringen wir mit einer Tätigkeit, dem Schlafen. Dementsprechend wichtig ist das Schlafen für unsere Gesundheit. Schlafstörungen wirken sich auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns und in der Folge des Körpers aus, und sie sorgen für Antriebslosigkeit und schlechte Laune.

Bernd Saletu ist einer der führenden österreichischen Schlafmediziner. In den 70er-Jahren eignete er sich unter anderem in den USA viel Wissen über das Thema an und gründete 1975 das erste Schlaflabor in Österreich. Laut Saletu hat ein Mensch Schlafstörungen, wenn die Quantität und Qualität des Schlafs nicht stimmen, wenn zur falschen Zeit starke Müdigkeit auftritt und wenn man mehrmals mitten in der Nacht aufwacht. Tritt eine Schlafstörung über ein Monat dreimal pro Woche auf, soll man einen Arzt aufsuchen.

Saletu hat zehn Tipps für einen besseren Schlaf zusammengestellt:

„10 Gebote der Schlafhygiene“ von Prof. Bernd Saletu:

1. Du sollst deinen täglichen Schlafbedarf decken.
2. Du sollst einen regelmäßigen Schlafrhythmus einhalten.
3. Du sollst für die Bequemlichket deiner Schlafstätte sorgen (Bett, Matratze etc.).
4. Du sollst deine Schlaf-Umgebung so angenehm wie möglich gestalten (Temperatur, Lärm, Licht etc.).
5. Du sollst auf deine Ernährung achten – keine späten schweren Mahlzeiten, kein Übergewicht etc.
6. Du sollst vor dem Schlafengehen keine schlafstörenden Substanzen zu dir nehmen – keine Zigaretten, keinen Alkohol, keine stimulierenden Getränke etc..
7. Du sollst Stress vermeiden – tagsüber und besonders abends.
8. Du sollst Aktivierung vor dem Schlafengehen meiden (anstrengendes körperliches Training).
9. Du sollst während des Tages wach sein.
10. Du sollst den Arzt aufsuchen, wenn du dreimal pro Woche und länger als einen Monat schlecht schläfst.
Quelle: Saletu, Bernd; Saletu-Zhylarz, Gerda (2001). Was Sie schon immer über Schlaf wissen wollten. Wien: Ueberreuter.

Auswirkungen auf den Schlaf haben auch natürliche Faktoren wie Sonnenlicht und das Verhältnis von Tag und Nacht in den vier Jahreszeiten. Sonnenlicht unterdrücke laut Bernd Saletu das Melatonin, eines unserer vielen Schlafhormone. Das führt dazu, dass wir im Sommer leichter aufstehen als im Winter – was aber nicht heißt, dass wir im Winter besser schlafen.

Links:
Schlaflabore in Wien
Schlaflabor Saletu

Foto-Credit: [Aweisenfels] Wikimedia Commons


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