Profi-Fotografen unter Druck

Written by on 16. März 2015

Der Berufs-Fotograf ist durch neue Technologien nicht ausgestorben, seine Arbeit hat sich aber deutlich verändert. Statt Bilder in der Dunkelkammer zu entwickeln, verbringt der Fotograf heute seine Zeit vor dem Computerbildschirm. Das steigert die Qualität, aber auch die Kosten für ein gutes Bild.

Die Umstellung von analog auf digital hat es möglich gemacht: Tausende Menschen melden heute den Nebenjob „Fotograf“ an. Das Equipment ist nicht mehr so teuer wie früher und misslungene Aufnahmen können mit wenigen Knopfdrucken gelöscht werden.

Was für Privatpersonen eine Erleichterung darstellt, ist ein Risiko für die Existenz von hauptberuflichen Fotografen. Diese müssen von ihrer Arbeit leben. Die Kunden sind aber immer seltener bereit, für die hohe Qualität der Arbeit zu zahlen.

„Ich kann aus den Raw-Daten einer Datei viele Informationen herausholen, mit denen ich Bildfehler beheben kann. Das kostet aber Zeit. Und die sieht der Kunde nicht“, meint etwa Fotografenmeister Markus Peklar. Auch wenn das Überleben in der Branche durch die stark wachsende Konkurrenz schwieriger geworden ist, freut sich Peklar über die technischen Fortschritte. „Das Gepansche mit den Chemikalien in der Dunkelkammer vermisse ich nicht!“, gibt der Steirer zu.

Foto: Rainer Liebich

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