Alternative Wirtschaftsansätze
Written by Radio Radieschen 91.3fm Redaktion on 11. Januar 2017
Im Europa des 21. Jahrhunderts leben wir in einer Welt, in der die Menschen ihr Leben zu großen Teilen vom Konsum diktieren lassen. Dabei geht es um mehr als ums Überleben – es geht um Unterhaltung, Genuss, Abwechslung, Macht, „Liebe“ oder Luxus. Deshalb haben wir diesmal als Kontrapunkt alternative Lebenskonzepte in den Mittelpunkt gestellt.
Dass wir im Überfluss und höchst ungleich konsumieren, ist längst kein Geheimnis mehr. Unter unserem Lebensstil leidet der gesamte Planet: nicht nur Tiere und die Natur, in der wir leben, sondern auch der Mensch selbst. Soziale Ungleichheit und physische wie psychische Krankheiten sind die Folge. Langsam aber sicher wird uns bewusst, das unser Wirtschaftssystem Alternativen braucht – einen „dritten Weg“ zwischen Neoliberalismus und Sozialismus. Konkrete Vorstellungen dazu, welche Richtung dieser dritte Weg einschlagen könnte, gibt es. Hinter Begriffen wie „Solidarische Ökonomie“ und „Gemeinwohlökonomie“ verstecken sich Ideen, wie alternatives Wirtschaften möglich sein kann.
Zu den Projekten, die sich diesen Ideen verschrieben haben, gehört die Bank für Gemeinwohl. Als erste Ethikbank Österreichs soll sie schon bald mehr Fairness und Nachhaltigkeit in das Finanzwesen bringen. Redakteur Matthias Humpelstetter hat mit Pressesprecherin Teresa Arrieta und den Begründer der Gemeinwohlökonomie – Christian Felber – über das Projekt gesprochen.
Um Fairness und Nachhaltigkeit geht es auch dem Verein Leila im 16. Bezirk in Wien. Hier werden Gebrauchsgegenstände geteilt, die sonst in Kellern und auf Dachböden verstauben würden. Interviewpartnerin Ina Hahn erzählt uns mehr darüber.
Für alle, die selbst gerne nachhaltiger leben wollen und nicht so recht wissen, wo sie anfangen sollen, hat Eva Carda mit Leuten gesprochen, die sich damit gut auskennen. Sie hat unter anderem Biorama-Herausgeber Thomas Weber interviewt und mit ihm über Nachhaltigkeit im Alltag gesprochen.
So vielfältig die Personen, die Carda interviewt hat, sind auch die Möglichkeiten in unserer Stadt, um Ressourcen zu schonen: egal ob Tauschkreise oder Reparaturwerkstätten – Wien ist nachhaltig.
Bildcredit Titelbild:
(c) pixabay/one-vibe