Runtastic veranstaltet Lauf-Wettbewerb bei EM

Written by on 4. April 2016

Star-Unternehmer Florian Gschwandtner, der die Fitness-App Runtastic gegründet hat, im großen, exklusiven „Start-me-up“-Interview. Erstmals verrät er, dass Runtastic einen Contest bei der Fußball-EM veranstalten wird, bei dem sich LäuferInnen aus unterschiedlichen Ländern messen. Wie er die Chancen des ÖFB-Teams bei der EM in Frankreich bewertet, welche Ausbau-Pläne es für Runtastic gibt und ob er sich vorstellen kann, zu heiraten, erzählt er in der Sendung.

Anpfiff! Am 10. Juni ist es so weit – die Fußball-EM in Frankreich beginnt. Freilich stehen diese im Zeichen der Terrorgefahr und der Anschläge in Belgien sowie jener in Paris im Vorjahr. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Spiele aus Sicherheitsgründen ohne Publikum – „hinter verschlossenen Türen“ – stattfinden. Im Juni erfolgt auch der Startschuss zum Lauf-Contest, den Runtastic veranstaltet. Die Fitness-App, mit der beim Laufen Daten wie der Puls und die Geschwindigkeit gemessen werden, gilt als Aushängeschild der heimischen StartUp-Szene und wurde 2015 um 220 Millionen Euro an den Sportartikel-Konzern Adidas verkauft. Adidas ist offizieller Sponsor der Fußball-EM. „Bei unserem Bewerb treten Läufer aus unterschiedlichen europäischen Ländern gegeneinander an. Die Besten können attraktive Preise gewinnen“, so Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner (im Bild mit Radio-NJOY-91.3-Moderator Paul Buchacher). Die Chancen der österreichischen Nationalmannschaft bewertet er positiv: „Wir werden die Gruppenphase überstehen. Ich denke, es ist möglich, dass wir das Viertelfinale erreichen“, so Gschwandtner, dessen Unternehmen nach wie vor in Pasching nahe Linz und damit in einer „Fußball-Hochburg“ sitzt.

Mittlerweile wurde die App über 160 Millionen Mal downgeloadet. Nächstes Jahr wird Runtastic seine Büroräume in der Paschinger Plus City erweitern. Geplant ist ein Ausbau des vierten Stocks, so der erfolgreiche Gründer. Im Monat der BundespräsidentInnenwahl wünscht er sich von der Politik mehr Anerkennung für die StartUp-Szene. Österreich müsse, was die Wirtschaft betrifft, generell Gas geben. „Es gibt Staaten in Asien, die sind hungrig nach Erfolg. Und hier müssen wir schneller bei Entwicklungen werden, damit wir keine Nachteile haben“, meint der gebürtige Niederösterreicher. – Aktuell sorgen vor allem die Bürokratie und die Registrierkassenpflicht bei UnternehmerInnen für Unmut. (Anm.: Anfang Juli 2016 wurde die Registrierkassenpflicht gesetzlich „repariert“. Skihütten sind nun etwa davon ausgenommen, aber auch Vereinsfeste. Davon würden Vereine, die politischen Parteien nahe stehen, profitieren, kritisiert aber die Opposition.)

In seiner spärlichen Freizeit (O-Ton Gschwandtner: „Mein Kalender ist immer noch sehr voll, aber mittlerweile setze ich die Prioritäten etwas anders“) ist er gerne am elterlichen Bauernhof. Zudem brauche er den regelmäßigen Sport als Ausgleich zum Job. Dennoch: Ist ein Privatleben neben dem fordernden Beruf möglich, kann er sich Heirat und Familiengründung vorstellen? „Natürlich, das gehört sicher dazu“, gibt Gschwandtner Einblicke in seine Lebensplanung. – Warum er nach wie vor seinem Beruf nachgeht, obwohl landläufig die Meinung herrscht, er habe ausgesorgt, welches spannende Projekt Runtastic im Bereich Ernährung plant und in welchem Bundesland bald eine Zweigstelle eröffnet wird, verrät der StartUp-Star im Talk.

Der Podcast zum Nachhören:


Die Infos zu den GründerInnentagen 2016 der Wirtschaftskammer Wien: https://www.gruenderservice.at/ 


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