Artenvielfalt im urbanen Raum
Written by fhwien on 13. Dezember 2021
Im Bundesland Wien beträgt der Anteil der öffentlich zugänglichen Grünflächen rund ein Drittel. Auch deshalb zählt Wien zu den Vorreitern, was die Natur und dessen Schutz betrifft. Damit verbunden ist der Artenschutz. Von Vögel über Hirschkäfer, Schlangen bis zu Fledermäusen – sie alle werden durch die Wiener Tierschutzverordnung geschützt. Der Artenschutz wird nicht nur auf Papier umgesetzt: Die regionale Herstellung von Lebensmitteln, sowie das Ansiedeln von bestimmten Tierarten sind Möglichkeiten, die Wiener Artenvielfalt aufrecht zu erhalten. Christina Inreiter und Paloma Pöltinger haben sich damit näher auseinandergesetzt.
Landwirtschaft in Wien: Zu Besuch bei einem Bio-Betrieb
Wien ist eine sehr grüne Stadt. Doch Grünflächen dienen in Wien nicht nur zur Erholung, sondern auch zum Anbau von landwirtschaftlichen Produkten. Heute wird ungefähr ein Sechstel der Fläche von Wien für Landwirtschaft genutzt. Die Wiener Landwirt*innen stellen hauptsächlich Wein, Obst und Gemüse her. Paloma Pöltinger hat die Familie Kaminek am Biohof Nr.5 in Stammersdorf besucht und mit Expertin Viktoria Igel vom Umweltbundesamt über Biodiversität in Österreich gesprochen.
Studiogespräch: Adriana Traunmüller
Bienen spielen eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem: Ohne Bienen würden Pflanzen nicht bestäubt werden und könnten sich dadurch nicht vermehren. Ein verringertes Nahrungsangebot, wenige Nistplätze und der Einsatz von Pestiziden gefährden zunehmend die Existenz von Bienen. In der Biologie unterscheidet man zwischen Honigbienen (produzieren Honig) und Wildbienen (freie Wildtiere). In Wien gibt es 456 Wildbienen-Arten und rund 5.000 Bienenstöcke mit rund 40.000 Honigbienen pro Stock. Einen Teil dieser Bienenstöcke betreut die Wiener Bezirksimkerei. Christina Inreiter hat bei Adriana Traunmüller, Betriebsleiterin der Bezirksimkerei, nachgefragt, worauf es beim Imkern in einer Stadt ankommt.
Headerfoto: © PID/Christian Fürthner/Presseservice Stadt Wien