Cyberkriminalität in Österreich
Written by fhwien on 16. Januar 2023
Kriminalität im Internet ist anonym und damit für viele kein greifbares Problem. Trotzdem oder gerade deswegen ist Cybercrime eine unterschätzte Gefahr. Laut dem Cybercrime-Report 2021, der Bundesregierung, ist die Kriminalität im digitalen Bereich gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel gestiegen. Allein im Jahr 2021 ist den Menschen in Österreich dadurch ein Schaden von 16 Millionen Euro entstanden. Die Betroffenen reichen von Privatpersonen bis hin zu Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Ministerien. Welche Möglichkeiten es gibt, um gegen Cyberkriminalität vorzugehen und wie sich Österreich davor schützt, haben wir uns angesehen.
Cybercrime bei mir daheim
Von Cybermobbing über Betrug auf Anzeigenplattformen wie Willhaben bis hin zum Identitätsdiebstahl – Cyberkriminalität ist vielseitig, gefinkelt und lässt Betroffene ratlos zurück. Die Staatsanwaltschaft spricht von einer Explosion von Verfahren mit komplexen Sachverhalten – oftmals mit Auslandsbezug und einem hochtechnischen Hintergrund. Genau darum ist Vorsicht geboten. Wie die Strafverfolgung in Österreich aussieht und wie man als betroffene Person am besten reagieren sollte – das hat sich Sophie Schwaighofer angesehen.
Cybersicherheit für Österreichs kritische Infrastruktur
Gerade im Hinblick auf die internationalen Geschehnisse, ist die Frage der digitalen Angreifbarkeit Österreichs durchaus relevant. Hacker werden zunehmend als politisches „Druckmittel“ oder gar als „Waffe“ eingesetzt. Auch für unabhängige Hackergruppen sind Großunternehmen oder staatliche Instanzen ein attraktives Ziel. So wurde die Kärtner Landesverwaltung im vergangenen Jahr von der Gruppe „Black Cat“ gehackt. Was damals genau passiert ist und wie es mit der Cybersicherheit in Österreich aussieht seit, hat Julia Steiner herausgefunden.
Studiogespräch mit Rechtsanwalt Balasz Esztegar
Wie geht man rechtlich am besten gegen Cyberkriminelle vor? Dieser Frage ist Hannah Lehner im Gespräch mit Rechtsanwalt Balasz Esztegar auf den Grund gegangen. Er beschäftigt sich neben dem Staatsbürgerschaftrecht und Unternehmensgründungen auch mit der Strafverfolgung auf Social Media. Ob Hass im Netz oder Urheberrechtsverletzungen – fehlende Hemmungen im Netz lassen Menschen oft unbemerkt zu Tätern werden. Wie ihr also am besten in sozialen Netzwerken unterwegs seid und wie ihr euch schützen könnt, hört ihr hier:
Betroffen – Was jetzt?
Wenn ihr in irgendeiner Art von Cybercrime betroffen seid, haben wir hier einige Anlaufstellen für euch zusammengestellt, an die ihr euch im Notfall wenden könnt. Die Cyber-HelpLine der Stadt Wien steht auch vorsorglich für Fragen bereit.
- Cybercrime-Meldestelle des Bundeskriminalamts:
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- E-Mail: against-cybercrime@bmi.gv.at
- Cybercrime Helpline der Stadt Wien:
- Telefon: +43 1 4000-4006,
- werktags von 7.30 bis 17 Uhr
- Cyber-Security-Hotline der WKO:
- Telefon: +43 (0) 800 88 81 33
- 7 Tage die Woche, 0 bis 24 Uhr
- Internet Ombudstelle:
- Rat auf Draht (Bei Mobbingfälle):
- Notrufnummer 147
- 7 Tage die Woche, 0 bis 24 Uhr