Gelungene Integration verbindet
Written by Radio Radieschen 91.3fm Redaktion on 22. Mai 2018
Derzeit leben rund 22.000 Flüchtlinge in privaten Unterkünften in Österreich. Doch nun will die Regierung solche Unterkünfte verbieten, Asylwerber in Massenquartieren unterbringen und zudem Integrationsmaßnahmen kürzen. Firami „Rami“ Alseo ist Asylwerber aus Syrien. Fast zwei Jahre hat Firami Aleso in einer privaten Unterkunft bei Susanne und Andreas Ritter gelebt. Anna Pachner hat mit den Beteiligten gesprochen.
Firami Alseo lebt gerne in Österreich. In Susanne und Andreas Ritter, die ihn vor fast zwei Jahren aufgenommen haben, hat der 27-Jährige eine neue Familie gefunden. „Ich hatte viel Glück mit die Sanni und Andi, in die Wohnung zu bleiben und es war ein schönes Leben für mich.“, sagt der Flüchtling aus Damaskus. Auch für Susanne Ritter gehört Rami zur Familie. Während diesen zwei Jahren konnte sie mitansehen wie Rami sich immer besser integriert und die deutsche Sprache gelernt hat. Das Vorhaben der österreichischen Regierung löst bei Susanne Ritter Unverständnis aus: „Ich glaub nicht, dass wenn alle Asylanten an den Stadtrand gedrängt und gehalten werden, dass das irgendwas bringt.“
Auch die Opposition ist klar gegen das Vorhaben. Ebenso spricht sich Bundespräsident Alexander Van Der Bellen gegen die Idee von Massenquartieren für Flüchtlinge aus. Firami Aleseo will in Österreich bleiben, er hat sich hier ein Leben aufgebaut, hat einen Deutschkurs besucht, eine Wohnung gefunden und sucht derzeit einen Job. Jetzt stellt sich die Frage: Sollte der Plan der Regierung durchgesetzt werden, was passiert mit den derzeit in privaten Unterkünften lebenden Flüchtlingen? Denn von einer gelungenen Integration in Österreich kann dann ausgegangen werden, desto näher und intensiver der Austausch mit verwurzelten Menschen in der Gesellschaft stattfindet.
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Weitere Infos:
Hilfe für Flüchtlinge – Stadt Wien
Informationen für Flüchtlinge – soziales Wien
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