Falco gegen Goliath

Written by on 1. November 2021

Alveri baut das erste E-Auto Österreichs. Die Zukunft der Branche liegt in den Händen kleiner Mobilitätsunternehmen, so Gründer Ehsan Zadmard.

Ein Elektromotor hat 200 Bauteile, ein Verbrenner 1.400. Dieser Unterschied könnte zahntausende Arbeitsplätze kosten. Denn ein Elektromotor ist weniger komplex und braucht daher weniger Arbeitskräfte. Wegen des Verbots für Verbrennermotoren in der EU stellen große Autobauer auf E-Antrieb um. VW-Chef Herbert Diess hat im September angedacht 30.000 Mitarbeiter:innen, ein Viertel der Belegschaft, zu kündigen.

Ehsan Zadmard, Gründer des Österreichischen Mobilitätsunternehmens Alveri, überrascht das nicht: „Für uns geht die Zukunft dahin, dass es höchstwahrscheinlich die großen Autobauer in dieser Form nicht mehr geben wird.“ Und weiter: „Das werden in Zukunft Zulieferer sein für kleinere Unternehmen, beziehungsweise Betriebe, so wie wir das sind.“

Toyota, VW, General Motors – alles bald nur noch Zulieferer für regionale Mobilitätsunternehmen? Für Österreich soll das eine Chance sein, sagt Zadmard. „Es wird sehr viel regionaler werden. Das heißt, es braucht keine großen Werke mehr, die drei, vier, fünf Millionen Fahrzeuge produzieren. Wir schaffen das mit regionalen, einzelnen Anbietern und Produktionsstätten, wo Fahrzeuge dann entsprechend aufgebaut und verteilt werden.“ In Österreich gäbe es einige namenhafte Unternehmen mit denen das jetzt schon ginge. Mit ihnen gemeinsam will er 2023 das erste E-Auto „made in Austria“ auf den Markt bringen. Projektname: „Falco“.


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