Friedensburg hilft Flüchtlingen

Written by on 7. Oktober 2015

Auf der Burg Schlaining im Burgenland, auf der einst ein grimmiger Ritter hauste, ist heute ein Friedensmuseum untergebracht. Zudem will die Einrichtung Flüchtlingsfamilien in der Region unterbringen.

Gerade einmal acht Kilometer von der Friedens-Burg entfernt liegt ein Teil der Grenze zu Ungarn. Von dort kommen viele Flüchtlinge nach Österreich. Blanka Bellak, Direktorin der Friedensburg, plant die Unterbringung von Flüchtlingen in Räumlichkeiten, die der Einrichtung in der Gemeinde Stadtschlaining zur Verfügung stehen. Auf der Burg werden Kurse für Konfliktlösung angeboten. In diesen sollen die Flüchtlinge künftig über ihre Situation sprechen, so Bellak.

Auf der Friedens-Burg hauste einst der grimmiger Ritter Andreas Baumkircher, der Teile der angrenzenden Steiermark verwüstete. Heute bietet die Burg neben einem umfangreichen Kursangebot auch ein Museum mit einer Ausstellung zu Gewalt, Konflikt und Frieden.

Im Keller der Burg finden sich Objekte zu Gewalt. Hier werden ein Bildschirm mit Sequenzen aus gewaltvollen Computerspielen genauso gezeigt wie Einblicke in die Geschichte der Folter. In der höchsten Etage dreht sich alles um das Thema Frieden. Ein Porträt von Mahatma Gandhi findet sich hier ebenso wie informative Grafiken zu Faktoren, die es für Frieden braucht. Gerade die Flüchtlingskrise bewirkt, dass sich die Besucher der Burg verstärkt mit den Ursachen von Gewalt und mit dem Thema Konfliktlösung auseinandersetzen.

Link zur Friedensburg: www.friedensburg.at

Der Beitrag zum Nachhören (zu Beginn spricht Direktorin Blanka Bellak über die geplante Unterbringung von Flüchtlingen durch die Friedensburg):  20151007_PB_Friedensmuseum Friedensburg Schlaining (Bgld)

Foto: Friedensburg Schlaining

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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