Gesundheitstrends im Visier

Gesunde Ernährung und Bewegung sind nicht nur unverzichtbar, wenn es um einen gesunden Lebensstil geht, sie liegen auch voll im Trend. Immer mehr Menschen ernähren sich bewusst, oder halten sich mit den verschiedensten Sportarten fit. Robert Slovacek und Johannes Tschohl haben sich die Gesundheitstrends genauer angeschaut.

Bereits einer von zehn Österreichern verzichtet in seiner Ernährung auf Fleisch oder hat alle tierischen Produkte von seinem Ernährungsplan verbannt. Gesundheitsexpertin Christina Lachovics-Budschedl warnt jedoch davor, unbedacht an eine Ernährungsumstellung heranzugehen. Das Hauptproblem sei, das viele Menschen Fleisch oder tierische Produkte meist ersatzlos streichen und dabei nicht beachten sich mit anderen Lebensmitteln mit genügend Eiweiß, Eisen und anderen Nährstoffen zu versorgen. Dadurch entstehen oft Mangelerscheinungen.

Bei einer Umstellung auf eine Ernährung komplett ohne tierische Produkte rät die Gesundheitsexpertin zunächst eine ovolaktovegetarische Ernährung am Anfang vorzuziehen. Das heißt, dass man statt Fleisch zumindest regelmäßig noch Milchprodukte und Eier konsumiert und das natürlich in einer ausreichenden Regelmäßigkeit. Auch Sportler können ganz auf Fleisch verzichten, so Christina Lachovics-Budschedl. Nüsse, Tofu, Linsen und Bohnen helfen in einer ganz regelmäßigen, ausreichenden Form Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Neben der gesunden Ernährung und der Bewegung ist vor allem die Gemeinschaft wichtig beim Sport. Genau darum kümmert sich Sportwissenschaftler Christian Fessl, Gesundheitsreferent bei der Wiener Gesundheitsförderung. Bei Projekten wie Nordic Walking Treffs steht der soziale Aspekt im Mittelpunkt der gemeinsamen körperlichen Betätigung.

Profisportlerin Helene Fruhwirth, aktuell Erste im Fourcross Mountainbike Worldcup, weiß aus erster Hand wie wichtig treue Trainingspartner sind. Gemeinsam in der Natur unterwegs zu sein, ist für sie das wichtigste für das Erlebnis bei der täglichen Bewegung. Bei der Ernährung empfiehlt sie einen kritischen Umgang mit Lebensmitteln. Vor allem große BIO-Ankündigungen auf Etiketten sieht Helene Fruhwirth skeptisch. „Einfach drauf schauen was drin ist,“ empfiehlt sie den Konsumenten.