Zeitzeugen an der Fassade: Ghostletters Vienna

Written by on 11. November 2019

„Den Leuten das Sehen beibringen“, will der Grafiker Tom Koch. Für sein Projekt Ghostletters Vienna begann er vor einigen Jahren, verblichene Schriften auf Wiener Häuserwänden zu dokumentieren. Dazu kamen bald auch die Geschichten hinter den Schriften und die Erkenntnis, dass Wien früher einmal eine Metropole der Schildermalerei war.  Im Interview erzählt Tom Koch über die Zeitzeugen an den Häuserwänden, die langsam verschwinden. Außerdem in dieser Ausgabe: Das Wiener Spielefest feierte nach drei Jahren Pause sein großes Comeback. #Vienna 

Er nennt sie „die Punks des Stadtbilds“, weil sie eigentlich nicht da sein sollten, aber man sie trotzdem sieht. Aber: Wie lange noch? Der Wiener Grafiker und Texter Tom Koch jagt Ghostletters. Das sind die Abdrücke von dreidimensionalen Geschäftsbeschriftungen, die an den Häuserwänden zurückleiben, auch wenn es die Geschäfte dazu schon längst nicht mehr gibt. In der Stadt gibt es viele, aber sie sind ständig von Übermalung bedroht und verschwinden langsam aber sicher. In einem Buch hat Koch viele davon gesammelt und dokumentiert.

Außerdem: Drei Jahre mussten die WienerInnen ohne das Spielefest auskommen, jetzt findet die größte Spieleveranstaltung des Landes wieder statt. Wir haben dort Anita Landgraf von der Spieleagentur „White Castle“ getroffen und mit ihr darüber gesprochen, wie man gute Spiele entwickelt und erkennt.

Und: Alle Jahre wieder kommen die Comic-Helden in die Stadt. Ein kleiner Teaser auf die Vienna Comic Con 2019.

Foto: Ghostletters Vienna

 


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