Flüchtlinge in Wien

Written by on 3. November 2014

Seit Anfang des Jahres haben in Österreich 4.720 Syrer um Asyl angesucht. Mit der Anerkennung als Flüchtling enden die Probleme nicht. Nach vier Monaten in der Grundversorgung sind sie auf sich selbst gestellt. Sprachprobleme und soziale Ausgrenzung lassen die Arbeits- und Wohnungssuche zu einem Hürdenlauf werden.

Der syrische Flüchtling Muhammed Ahmat weiß im Gespräch mit Radio NJOY 91.3 nur zu gut von solchen Schwierigkeiten zu berichten. Der gelernte Schneider und seine Familie sind auf die Unterstützung der Diakonie angewiesen. Muhammed möchte wieder alleine für sich und seine Familie sorgen können. Sein Wunsch ist es, wieder sein „eigenes Schneidergeschäft“ aufzumachen.

Im Interview mit Radio NJOY 91.3 fordert der Geschäftsführer des Flüchtlingsdienstes der Diakonie, Christoph Riedl, eine grundlegende Reform im Umgang mit Asylwerbern und Flüchtlingen. Unter anderem sollen Asylwerber einen freien Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten. Dadurch könnten sie für sich selbst sorgen und würden auch das System entlasten. Bei der Unterbringungsfrage wünscht er sich eine flexiblere Kooperationen zwischen den Bundesländern und günstige „Startwohnungen“.

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(Foto-Credit: Foreign and Commonwealth Office / Flickr)

Der Bürgerkrieg in Syrien wütet mittlerweile seit mehr als drei Jahren. Mindestens 200.000 Menschen sind in dem Konflikt umgekommen. Mehr als elf Millionen Syrer und Syrerinnen sind auf der Flucht.

INFO: Kontakt zum Flüchtlingsdienst der Diakonie http://fluechtlingsdienst.diakonie.at/goto/de/wer oder unter der Telefonnummer: +43 (0) 1 / 402 67 54.


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