Österreichs Verantwortung in der Flüchtlingskrise

Zu Gast bei Inside Media ist Rubina Möhring, Präsidentin von „Reporter ohne Grenzen“-Österreich. Ein Gespräch über die Orte, an denen es für JournalistInnen besonders schwer ist, zu berichten, und die Flüchtlingsthematik.

„Reporter ohne Grenzen“ ist eine regierungsunabhängige Menschenrechts-Organisation und setzt sich für Informationsfreiheit ein. Vor allem in asiatischen Ländern wie Syrien und China ist für die Organisation noch viel zu tun: Hier ist es für JournalistInnen besonders schwer, frei zu berichten. In der Türkei habe sich die Lage durch den Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sehr verschlechtert, so Rubina Möhring. Sie ist die Präsidentin von „Reporter ohne Grenzen Österreich“.

Auch zu medienethischen Fragen nimmt Möhring Stellung. Sie hätte ein Bild wie jenes eines toten Flüchtlingskindes, das auf der A4 in einem Lastwagen erstickte, nicht veröffentlicht. Was den Umgang mit Flüchtlingen angehe, sei Österreich in der Pflicht. Über die Balkanroute, auf der viele Flüchtlinge nach Europa kommen, seien in der Zeit des Zweiten Weltkriegs viele jüdische BürgerInnen aus Österreich geflohen, die in anderen Ländern aufgenommen wurden.

Angehenden JournalistInnen rät sie, die journalistischen Spielregeln wie saubere Recherche einzuhalten und sich nicht mit der Politik zu „verhabern“. Warum sie von jungen Leuten als Bestandteil der „neuen Zivilgesellschaft“ beeindruckt ist und wie die gebürtige Deutsche, 25 Jahre nach der Wiedervereinigung, die ehemalige DDR heute sieht, verrät sie bei Inside Media.

Ausschnitt aus dem Gespräch – Rubina Möhring über Österreichs Verantwortung in der Flüchtlingskrise:

 

Inside Media mit Rubina Möhring zum Nachhören:

1) „Reporter ohne Grenzen“:

2) Thema „Presseförderung“:

3) Die ehemalige DDR / 25 Jahre Deutsche Wiedervereinigung:

4) Die Gefährlichkeit journalistischer Arbeit:

5) Die Flüchtlingsthematik und die umstrittene Veröffentlichung eines Zeitungsfotos:

Fotos: Radio NJOY 91.3; Reporter ohne Grenzen