Milliarden virtueller Bäume gegen Klimawandel

Umweltfreundliches Verhalten der User der App Treeday wird belohnt: Indem sie etwa statt mit dem Auto mit dem Zug unterwegs sind, können sie Punkte erspielen und virtuell Bäume pflanzen. Wird mit „guten Taten“ eine sehr hohe Zahl an Milliarden von Bäumen erreicht, kann das dem Klimawandel gegensteuern, so Treeday-Gründer Andreas Miedaner. Bei „Start me up“ erzählt er über die Herausforderungen des Business und Rückschläge.

650 Milliarden Bäume – eine Waldfläche von der Größe Nordamerikas – müssten virtuell angepflanzt werden, um etwas gegen den Klimawandel zu tun, rechnet Andreas Miedaner vor. Der Chef eines Wiener Designbüros hat die App Treeday gegründet, mit der User einen Beitrag im Kampf gegen die Umweltbelastung leisten können. Indem NutzerInnen umweltfreundliche Taten
vollbringen – Fahren mit dem Zug statt mit dem Auto etc. – sammeln sie virtuell „Treeds“ (Punkte), mit denen dann Bäume gepflanzt werden können. Je mehr gute Taten ausgeführt und „Bäume angepflanzt“ werden, um so größer ist der Effekt auf die Umwelt. Zusätzlich präsentieren sich umweltfreundliche Betriebe wie Restaurants auf der Plattform. Diese können davon profitieren, dass User, die umweltbewusst leben wollen, auf ihre Produkte aufmerksam werden. Zum anderen erhalten Treeday-User als Anreiz, weiterhin umweltbewusst zu leben, Gutscheine von diesen Firmen.

„Ich möchte vermeiden, dass mich meine Kinder später einmal fragen, warum ich nichts gegen den Klimawandel getan habe“, schildert Miedaner seine Motivation. Das StartUp-Business mit 15 MitarbeiterInnen ist für ihn eine große Herausforderung – im Juni soll eine neue Treeday-Webseite veröffentlicht werden. Mit Hochdruck wird daran gearbeitet. Zuweilen gibt es Rückschläge: „Wir hatten bereits eine Website fertig programmiert und haben dann festgestellt, dass sie nicht passend genug für die User ist. Daher mussten wir sie ‚wegwerfen‘ und eine neue programmieren“, so Miedaner.

Welche Pläne er für Treeday hat, wie der Name für diese App entstanden ist und ob aus seiner Sicht die Enthüllungen um die „Panama Papers“ heimischen UnternehmerInnen schaden, verrät Andreas Miedaner bei „Start me up“.

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