Multilingual: Italienisch – Ein bisschen Italien in Wien
Written by Radio Radieschen 91.3fm Redaktion on 22. Januar 2018
Jeder zweite Österreicher hat vergangenen Sommer in Italien Ferien gemacht. Man muss aber nicht nach Italien fahren, um die italienische Kultur zu genießen. Nein, damit sind nicht nur die zahlreichen Pizzerie und Trattorie gemeint. Judith Graf ist in die italienische Community in Wien eingetaucht und hat ein paar interessante Tipps gesammelt.
Italiener, hier in Wien
In Österreich leben mehr als 30.000 Menschen italienischer Herkunft. Einer davon ist Paolo Manganiello, der eigentlich nur für ein Semester als Publizistikstudent nach Wien kam. Er ist geblieben und arbeitet als Programmierer und Blogger. Sein Blog „QuiVienna“ („Hier Wien“) ist als Tipp-Sammlung für Italiener gedacht, die Wien besuchen oder nach Wien ziehen wollen. Mittlerweile besuchen monatlich 40.000 Menschen seine Website.
Interkulturelle Kommunikation ohne Sprachbarrieren
Paolo organisiert auch einen Leseclub, der im Italienischen Kulturinstitut im 3. Bezirk stattfindet. Dort werden auch Italienischkurse angeboten. Die Sprachschule wird von Ariana Medoro geführt. Sie hat vor, das Kursangebot zu erweitern. Auf Englisch und Deutsch sollen Interessierte mehr über die italienische Kultur oder Wirtschaft erfahren können. Die sprachliche Barriere soll dem Kulturaustausch nicht im Wege stehen.
Austausch bei Aperitivo
Austausch zwischen Italienern und Österreichern gibt es auch im Restaurant Minante im 7. Bezirk. Der Eigentümer Matteo Minante veranstaltet jeden Freitag einen Aperitivo. Dabei bestellt man sich einen Aperitif und kann sich am Buffet des Lokals bedienen – in Italien ein sehr beliebter und alltäglicher Brauch. Das klassische Aperitivo-Getränk ist Aperol Spritz.
Bei gutem Essen und Trinken kommen sich im Minante Österreicher und Italiener näher. Denn bei allen Differenzen ist die Wertschätzung von gutem Essen eine Gemeinsamkeit, die sich durch alle Kulturen zieht.
Weiterführende Informationen:
Qui Vienna
Italienisches Kulturinstitut
Pizzeria Minante
Judith Graf hat auch Casa Caria besucht, ein italienisches Feinkost-Geschäft im 7. Bezirk.
Casa Caria