Nach dem Facebook-Daten-Skandal: Wie geht es weiter?
Written by Radio Radieschen 91.3fm Redaktion on 27. September 2018
Facebook ist nach wie vor unter Druck. Noch ist der Skandal um möglichen Daten-Abgriff durch eine Beratungsfirma und Millionen betroffene User (auch wenn es weniger gewesen sein sollen, als zuerst angenommen wurde) nicht ganz ausgestanden. – Wie können wir uns im Internet besser schützen? Sollte es strengere Regeln für Konzerne wie Facebook geben? Matteo Maffei, Experte für Internet-Technologien (IT) an der Technischen Uni (TU) Wien, im spannenden Talk.
Die Causa „Facebook“ und der mögliche Abgriff von User-Daten ließen heuer bereits im Frühjahr die Wogen weltweit hochgehen. Knapp ein halbes Jahr danach blickt Moderator Paul Buchacher im „Wissenschaftsradio“ mit Matteo Maffei, IT-Experte an der TU Wien, zurück. Was hat sich seither getan? Wie ist besserer Schutz unserer Daten im Web möglich, was können wir selbst dazu tun? Spannende Fragen an den Experten. Und wir sprechen auch über seine aktuellen Forschungsprojekte. – Und: Die „Forschenden-WG“ ist zurück! Redakteur Michel Mehle besucht Studierende einer Wohngemeinschaft in Wien und checkt ihr Social-Media-Verhalten ab. Wie haben sich ihre Postings im Lauf der Jahre auf Facebook (Time-Line) verändert – und wie blicken sie auf die Aufregung um das soziale Netzwerk im Frühjahr diesen Jahres zurück?
Außerdem in der Sendung: Ein „Runder Tisch“ zum Thema „Elektroschrott“ und Wiederverwertung. Das Internet wird heute weitgehend über Smartphones genutzt – doch deren Lebensdauer wird kürzer. Was also tun mit dem „Elektro-Müll“, der mehr und mehr wird? Der Talk mit Victoria Heinrich, Expertin für nachhaltiges Ressourcen-Management an der FH Campus Wien, und Gudrun Obersteiner, Expertin für Abfallwirtschaft an der Wiener Uni für Bodenkultur. – Der „Elektro-Müll“ bringt viele Probleme mit sich. In Mülldeponien kommt es etwa immer häufiger zu Bränden. Schuld daran sind entzündliche Lithium-Akkus, wie sie auch in (alten) Handys vorkommen. Ein Drittel davon landet laut Schätzungen im Restmüll – und ein Fünftel lagert wohl in Wohnungen, zeigen Forschungsergebnisse. – Die Weltbank warnt vor einer weltweiten Zunahme des Müllbergs. Die Menge des rund um den Globus produzierten Mülls werde bis zum Jahr 2050 um 70 Prozent steigen, wenn nicht entscheidende Schritte gesetzt würden. Derzeit werden pro Jahr 2,01 Mrd. Tonnen Müll produziert, was u. a. durch die Bevölkerungszunahme auf 3,4 Mrd. Tonnen ansteigen werde. – Besonders Plastik-Müll und die Verunreinigung von Gewässern seien große Probleme, so die Weltbank. Auch diesem Thema widmen wir uns ausführlich im „Wissenschaftsradio“!
Der Podcast zum Nachhören:
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