Ansätze zur Nachhaltigkeit

Written by on 13. Januar 2022

Ist der Verzehr von Fleisch noch tragbar? Sollte man Obst und Gemüse kaufen, das nicht regional und saisonal ist? Wie kann regionales und saisonales Obst und Gemüse leistbar und zugänglich für den Großteil der Gesellschaft gemacht werden? In Zeiten der Klimakrise ist das Thema der nachhaltigen Lebensmittelversorgung eine zentrale Herausforderung unserer Gesellschaft.

Die österreichischen Supermärkte verkaufen Knoblauch aus China, die Bodenversiegelung für den Bau neuer Filialen schadet der heimischen Biodiversität und der Preiskampf der Handelskonzerne zwingt Produzent: innen zu klimaschädlichen Methoden. Der Lebensmitteleinzelhandel schadet mit seinen Praktiken Gesellschaft und Umwelt. Doch es gibt Alternativen zu herkömmlichen Supermärkten, die einen Beitrag zu einem ökologisch nachhaltigeren und sozial gerechteren Ernährungssystem leisten.

Schätzungen zufolge werden zwischen 17 und 32 Prozent aller von Menschen verursachten Treibhausgase von der globalen Landwirtschaft verursacht. Vor allem Großbetriebe schaden mit Massentierhaltung und Düngemitteln der Umwelt. Im Gegensatz dazu steht die nachhaltige Landwirtschaft, die Methoden und Verfahren in den Mittelpunkt stellt, die schädliche Auswirkungen auf Klima und Biodiversität minimieren.

 

Foodcoop und MILA – Alternativen zum Supermarkt

Knapp 90 Prozent Marktanteil vereinen die Handelsriesen Spar, Rewe und Hofer. Das ist die höchste Marktkonzentration in der Europäischen Union. Diese Übermacht missbrauchen die Konzerne. Preisabsprachen, widrige Arbeitsbedingungen, politische Einflussnahme oder Schrottpreise für Produzent:innen gehören zur alltäglichen Geschäftspraxis. Einem Großteil der Österreicher:innen bleibt keine andere Wahl als bei Großkonzernen einzukaufen. David Hauschild hat sich nach nachhaltigen Alternativen umgesehen.

Besuch beim Kleinbauern

Nachhaltige Landwirtschaft versucht die menschlichen Bedürfnisse an Nahrung mit ressourcenschonenden Anbaumethoden zu vereinen. Das große Ziel ist nicht der maximale Ertrag, sondern ein bewirtschaften im Einklang mit der Natur, das auch nachkommenden Generationen fruchtbaren Boden hinterlassen soll. Matthias Fangmeyer  hat sich auf einem Kleinbauernhof im Mostviertel angesehen, wie nachhaltige Landwirtschaft funktionieren kann.

 

Studiogespräch mit Ilja Steffelbauer

Der Historiker Ilja Steffelbauer hat mit Nadine Mittempergher über die Geschichte der Fleischkonsums gesprochen. Er erklärt unter anderem, warum unsere aktuelle Nahrungsmittelproduktion nicht nachhaltig ist und warum wir keine Zeit haben, uns über Veganismus zu streiten.

Header: Pixabay (c) Congerdesign


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