No Poverty
Written by fhwien on 10. Januar 2024
Das Ziel der Vereinten Nationen, Armut ein Ende zu setzen, wird in reichen Ländern wie Österreich oft übersehen und als Tabuthema behandelt. In der Radioserie „No Poverty“ begleitet die „Kulturcollage“-Redaktion Menschen, die von Armut betroffen sind. Zudem kommen Personen zu Wort, die sich mit dem Thema genauer beschäftigen.
Die UNO hat mit den sustainable development goals (SDGs) eine Agenda festgelegt, die darauf abzielt, vielen Menschen eine positive Zukunft zu ermöglichen. Ein vorrangiges Ziel ist die weltweite Armutsbekämpfung. Selbst in einer wohlhabenden Stadt wie Wien kämpfen viele Obdachlose, Frauen, Studierende oder Asylwerber:innen gegen Armut. Die Serie „No Poverty“ beleuchtet die vielfältigen Aspekte von Armut. Außerdem gibt es exklusive Einblicke in die Lebensrealität von Betroffenen sowie zahlreiche Fakten rund um das gesellschaftliche Problem Armut.
Soziale Integration
Soziale Integration ist für benachteiligte Menschen essenziell, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. So sind etwa der Zugang zu Elektrogeräten, gefördertes Lernen und leistbarer Wohnraum wichtig, um Menschen aus allen Bildungs- und Gesellschaftsschichten zusammenzuführen. Anna-Lisa Bier spricht mit Experten aus mehreren Fachgebieten über die Zusammenhänge zwischen sozialer Integration und Armut.
Armut unter Studierenden
Immer mehr Studierende kämpfen gegen Armut. Auch Natalia Wollner lebt unter der Armutsgefährdungsgrenze. Steigende Mieten, eine hohe Belastung durch Nebenjobs und die Teuerungswelle belasten die 22-Jährige zunehmend. Im Gespräch mit Laura Lorber äußert sich die Studentin über ihre täglichen Herausforderungen und ihren Kampf gegen Armut.
Obdachlosigkeit von Frauen
Obdachlosigkeit ist ein schwerwiegendes, soziales Problem. Im vergangenen Jahr gab es in Österreich 20.000 registrierte Obdachlose. Ein Drittel davon sind Frauen, die Dunkelziffer ist wahrscheinlich höher. Laura Mlakar erklärt die Auslöser und Gründe für die Wohnungslosigkeit von Frauen, außerdem kommen betroffene Menschen zu Wort.
Verschuldung durch Online-Ratenzahlungen
Bezahlen auf Raten im Internet hat sich vor allem unter jungen Menschen etabliert. Der Zahlungsanbieter Klarna bietet an, im Internet bestellte Ware mittels Rechnung, Sofortüberweisung oder Ratenkauf zu bezahlen. Vor allem Letzteres hat zahlreiche Personen finanziell in die Bredouille gebracht. Sandra Vucic spricht mit einer Schuldenberaterin und mehreren Betroffenen.
Arbeitsmarktchancen für Asylwerber:innen
Für Vertriebene ist es sehr schwierig, am österreichischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Raphael Gruber spricht mit zwei Ukrainerinnen, die ihre Erfahrungen seit ihrer Ankunft in Österreich teilen. Außerdem kommt eine Arbeitsmarktberaterin zu Wort.
Die Armutsgrenze in Österreich
In Österreich sind rund 1,5 Millionen Menschen armuts- und ausgrenzungsgefährdet. Die Armutsgrenze liegt in der Alpenrepublik aktuell bei 1.392 Euro pro Monat für einen Einpersonenhaushalt. Mathias Blaas spricht mit Miriam Fuhrmann vom Gewerkschaftsbund (ÖGB) und einer betroffenen Person über Armut in Österreich.
Arbeitsmigration
Laut Schätzungen der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gab es im Jahr 2019 weltweit etwa 114 Millionen Arbeitsmigrant:innen. Auch in Österreich gibt es zahlreiche Wanderarbeitnehmer:innen, zahlreiche Personen sind in der Gastronomie tätig. Elisabeth Bauer plaudert mit einem Experten und einem Betroffenen über die Schwierigkeiten von Arbeitsmigrant:innen.
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