Spannendes Projekt um neuen Trinkbecher

Written by on 18. Oktober 2016

500.000 Euro beträgt das Projekt-Volumen, bei dem am FH Campus Wien ein brandneuer Trinkbecher für SeniorInnen entwickelt wird. Das Hightech-Produkt soll den Flüssigkeitsbedarf von Personen anzeigen. Elisabeth Haslinger-Baumann, Forscherin im Bereich Pflegewissenschaft, über das Projekt.

Intensiv wird am FH Campus Wien an einer Revolution gearbeitet: Einem Trinkbecher für SeniorInnen, den es so bisher noch nicht gibt. Der Becher in Größe einer normalen Kaffeetasse soll den Flüssigkeitsbedarf der Personen für den jeweiligen Tag anzeigen. Dabei werden die entsprechenden Daten über das Hightech-Produkt an die Pflegekräfte übermittelt, so dass diese entsprechend reagieren können. Bis in zwei Jahren soll der Becher fertiggestellt sein. Das große Ziel ist es auch, den Becher international zu vertreiben, so Elisabeth Haslinger-Baumann. Sie betreibt das Projekt am FH Campus Wien mit und forscht dort im Bereich der Pflegewissenschaft. – Das Thema Pflege ist laufend aktuell. Gerade wurde ein Skandal in einem Pflegeheim im Bezirk St. Pölten-Land bekannt. Vier PflegerInnen wurden entlassen, weil sie PatientInnen gequält und erniedrigt haben sollen. Zudem wurde kürzlich in der deutschen Polit-Talkshow „Anne Will“ diskutiert, inwiefern künftig Maschinen die Arbeit von Pflegekräften übernehmen könnten und was die Konsequenzen daraus wären.

Elisabeth Haslinger-Baumann beschäftigt sich auch mit dem Theorie-Praxis-Transfer, also wie Erkenntnisse der Forschung direkt von Pflegekräften umgesetzt werden können. Da die Gesellschaft zunehmend altert, wird dieser Bereich immer wichtiger. (Anm.: Wien wird, was die Zukunft betrifft, laut einer Studie vom Thema Alterung weniger betroffen sein. Zumindest relativ. Die Hauptstadt wird 2050 eine der zehn jüngsten Regionen Europas sein.) Haslinger-Baumann war zuvor als Krankenschwester tätig und arbeitete u. a. in Einrichtungen von Mutter Teresa mit, die heuer heiliggesprochen wurde. Wie es war, Mutter Teresa persönlich kennenzulernen, und welche weiteren Forschungsvorhaben sie hat, verrät sie im „Wissenschaftsradio“.

Außerdem: Der Talk mit Markus Leich, der am FH Campus Wien die Ausbildung zu Österreichs erster männlicher Hebamme macht. Warum er sich für den Beruf entschieden hat, erzählt er in der Sendung. Und: Studierende stellen sich einer sozialen Challenge. Schaffen sie es, in der Vinzi Rast Wien, einer Einrichtung für Obdachlose, in nur einer Stunde auszumalen?

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Abb. des Trinkbechers.  Weitere Infos unter www.fh-campuswien.ac.at.

Der Podcast zum Nachhören:


Credits: FH Campus Wien


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