Vom „Brexit“ bis zur Sonntagsöffnung

Written by on 19. Oktober 2016

Die Meinungen zu diesen „Heißen-Eisen“-Themen an den Instituten für Personal und Organisation und Financial (Finanz-)Management. Und was dort in diesem Semester geplant ist.

Ein Zankapfel, der in diesem ohnehin schon politisch turbulenten Herbst – siehe das umstrittene Freihandelsabkommen CETA, das nun doch in Kraft tritt – für viele Diskussionen sorgt: Das Thema „Sonntagsöffnung“. Während die Gewerkschaft dagegen Sturm läuft, sind viele UnternehmerInnen dafür. Persönlich ist Gudrun Gaedke, Leiterin des Instituts für Personal und Organisation an der Fachhochschule Wien, gegen die Sonntagsöffnung: „Aber ich sehe natürlich, dass es Branchen gibt, bei denen es Sinn macht, Öffnungszeiten am Sonntag zu haben. Als Privatperson profitiert man davon. Sonst kann ich nicht sagen, ob es einen Mehrwert bringt.“ Vor dem Hintergrund dieses Themas kommt die Sprache auch auf ein Forschungsprojekt des Instituts mit Studierenden, die berufsbegleitend studieren. Hier sei festgestellt worden, dass es für diese Personen wichtig ist, „nicht nur rein die FH und die Arbeit“ zu sehen, sondern auch darauf zu achten, „Bewegung zu treiben und soziale Kontakte zu pflegen, um einen gewissen Ausgleich zu bekommen“, so Gaedke.

Mediale Dauer-Diskussionen liefert auch der „Brexit“, der Ausstieg Großbritanniens aus der EU. Kürzlich gab es den Entscheid von einem Londoner Gericht, dass das britische Parlament bei der Entscheidung über den EU-Austritt Großbritanniens Mitsprache-Rechte erhalten muss. – Am Institut für Financial Management setzt man sich ebenfalls mit diesem brisanten Thema auseinander, etwa in der Lehrveranstaltung „Economics“.  Ein „Brexit“ oder ein Börsencrash (Anm.: eine Art „Crash“ gab es für die Twitter-Aktie, die an der Börse unter den Erwartungen blieb. Zudem muss Twitter MitarbeiterInnen abbauen) seien „ein Glücksfall, weil man anhand dieser Extrem-Events sehr gut verifizieren (Anm.: feststellen) kann, ob eine Theorie gut ist oder nicht“, meint Institutsleiter Manfred Dirngrabner.

Darüber hinaus tut sich einiges. Am Institut für Financial Management wird etwa ein spezielles Mentoring-Programm in Zusammenarbeit mit „Ernst & Young“ (Wirtschaftsprüfungen) angeboten. Dieses soll Studierenden dabei helfen, den Sprung ins Berufsleben zu schaffen. VertreterInnen aus der Firma stehen ihnen als AnsprechpartnerInnen zur Verfügung, etwa beim Thema Bewerbungsverfahren. – Ein aufregender Herbst also.

© FHWien der WKW / Andreas Balon

Der Beitrag zum Nachhören (zu Beginn zieht Gudrun Gaedke aus einer „Begriffe“-Box einen Zettel und verrät, was ihr zum gezogenen Begriff einfällt):

 


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